Auswirkungen des deutschen Lieferketten-Sorgfaltspflichtgesetzes auf Unternehmen in Serbien
TSG Rechtsanwälte Belgrad, Mitglied der Arbeitsgruppe ESG der Deutsch-Serbischen Handelskammer (AHK Serbien), organisierte eine Podiumsdiskussion über die Auswirkungen des deutschen Gesetzes zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette (LKSG) auf Unternehmen in Serbien.
HIGHLIGHTS DER PODIUMSDISKUSSION
Einblicke von Ljubica Tomic:
Ljubica Tomic, geschäftsführende Partnerin und Vorstandsmitglied der Deutsch-Serbischen Handelskammer, stellte in ihrem Vortrag die wesentlichen Elemente des LkSG vor und zeigte auf, warum das Gesetz für Unternehmen in Serbien von großer Bedeutung ist. Sie stellte die erste serbische Übersetzung des LkSG vor, die von TSG Rechtsanwälte Belgrad erstellt wurde, um serbischen Unternehmen zu helfen, ihre Verpflichtungen bei der Zusammenarbeit mit deutschen Partnern zu verstehen.
Aus deutscher Sicht von Dr. Georg Jaster:
Dr. Georg Jaster, Senior Partner bei Tigges Düsseldorf, gab einen Überblick über die Umsetzung des Gesetzes aus deutscher Sicht. Er beschrieb die Pflichten für deutsche Unternehmen und ging auf die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Partnern aus Nicht-EU-Ländern ein. Er wies darauf hin, dass einige Aspekte des LkSG noch auslegungsbedürftig seien, was in der Praxis nach wie vor zu Unsicherheiten führe.
Geschäftspraktiken und Unterstützung:
Führungskräfte aus der Wirtschaft wie Herr Ivan Smiljkovic, Vorstandsmitglied der Deutsch-Serbischen Handelskammer und Vorstandsmitglied der ProCredit Bank a.d. Belgrad, und Herr Simon Franko, Geschäftsführer von BASF Serbien, Slowenien und Kroatien, gaben Einblicke, wie serbische Unternehmen sich an die Anforderungen des LkSG anpassen. Tanja Lindell, Leiterin des Responsible Business Hub bei der serbischen Industrie- und Handelskammer, erläuterte die Rolle ihrer Organisation bei der Unterstützung serbischer Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten zur Einhaltung von LkSG- und ESG-Standards und damit zur Verbesserung ihrer Marktchancen.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, serbische Unternehmen bei der Bewältigung der durch das LkSG eingeführten Komplexität zu unterstützen und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken sowie die Einhaltung internationaler Standards zu fördern.
Die erste serbische Übersetzung des deutschen Lieferketten-Sorgfaltspflichtgesetzes ist unter folgendem Link verfügbar.
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