Podium 4 pillars of business: Sind Sie bereit für ein fließendes Geschäftsmodell?

Am Donnerstag, den 25. November 2021 wurde eine Podiumsdiskussion „4 Säule des Business“ zum Thema: „Sind Sie zu einem flexiblen Geschäftsmodell bereit?“ abgehalten. Die Podiumsteilnehmer waren: Nemanja Drobnjak, Stellvertreter des Generaldirektors der ManpowerGroup Srbija, Bojan Žepinić, Managing Partner der TPA Srbija, Goran Živković, Generaldirektor der CBS International und Predrag Groza, Partner der Rechtsanwaltskanzlei TSG. Diese Veranstaltung wurde durch das Business Intelligence Institute organisiert.

Unter dem Begriff flexibles Geschäftsmodell werden Dynamik und Schnelligkeit der Marktveränderungen verstanden, auf welche der Realsektor der Wirtschaft größtenteils keine geprüften Antworten hat. Durch solche Umstände begeben sich Geschäftsführer auf ein unbekanntes Terrain, wo der bisherige Erfolg keine Garantie für zukünftige Erfolge darstellt.

Die Verkürzung der Lebensdauer von Unternehmen, der rasante technologische Wandel, die Erhöhung der Werte des geistigen Eigentums in Bezug auf das materielle Eigentum in Bilanzen von Unternehmen, virtuelle Teams und die große Mitarbeiterfluktuation weisen auf eine Komplexität von Geschäften hin, die für alle ganz neu ist.

„Die Marktveränderungen sind die Folgen des technologischen Wandels, der demografischen Trends und konstanten Marktinnovationen. Dies erfordert unzweifelhaft eine Anpassung der Unternehmen an neue Geschäftsmodelle und Wege der Geschäftsführung. Dementsprechend umfasst die erfolgreiche Anziehung und Bindung von talentierten Mitarbeitern einen stabilen Aufbau von Beziehungen ab dem ersten Kontakt mit einem potenziellen Kandidaten durch eine transparente Kommunikation, ein entsprechendes Onboarding und eine Einbeziehung der direkten Vorgesetzten, eine Anpassung des Pakets von Begünstigungen an die Anforderungen von talentierten Mitarbeitern und eine Entwicklung eines langfristigen Laufbahnplans. Auf diese Art und Weise schaffen wir gewidmete und treue Mitarbeiter sowie Unternehmenspromoter im Markt“, betont Herr Drobnjak.

„Nach den Angaben der serbischen Nationalbank wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2021 ein Nettozufluss aus ausländischen Direktinvestitionen in Höhe von 1,6 Milliarden EUR erzielt, was darauf hinweist, dass der Trend der hohen ausländischen Investitionen weiter herrscht. Alle Indikatoren verweisen darauf, dass ausländische Investitionen zumindest mittelfristig auf einem sehr hohen Niveau bleiben“, erklärt Herr Žepinić. Infolge der hohen Mitarbeiterfluktuation in allen Industriezweigen, insbesondere unter Jugendlichen, kommt Herr Žepinić zum Schluss, dass „Unternehmen mehr in das mittlere Management investieren sollten, welches zum Aushalten dieser Art der Fluktuation bereit und eine tragende Säule des Business sein sollte, insbesondere in Hinsicht auf Geschäfte, für welche wir keine präzisen Entwicklungsprognosen haben, sowie dass Unternehmen diese Änderungen als Input für die Entwicklung eines strategischen Zuganges betrachten sollten und nicht als eine Barriere für ihre Geschäftstätigkeiten“.

„Infolge der Pandemie und der geänderten Bedingungen für die Entwicklung der Geschäftstätigkeiten wird die Wirtschaft mit großen Herausforderungen konfrontirt, was eine Anpassung und eine flexiblere Behandlung der Geschäftstätigkeiten in allen Wirtschaftszweigen erfordert. Bei westeuropäischen Unternehmen ändert sich alltäglich die Lieferkette und es kommt zur Verlagerung der Produktion aus China in andere Regionen, was eine große Chance für Serbien sein kann. Es liegt an uns allen, aufgrund der bisherigen Erfahrung mit ausländischen Investoren an der Verbesserung des Rechtsrahmens und Förderung der Rechtssicherheit zu arbeiten und diese Gelegenheit für Serbien zu nutzen“, bestätigt Herr Groza.

 „Große Investitionsfonds richten ihre Aufmerksamkeit immer mehr auf Belgrad und Serbien aus zahlreichen Gründen, betont Herr Živković. Einerseits handelt es sich bei Serbien um den jüngsten Markt in der Region, der in keinem Geschäftssegment gesättigt ist. Das ist ein Markt, der sogar in diesem Jahr Rekorde in Anzahl der verkauften Wohnungs-und Geschäftsräume verzeichnen wird. Andererseits verringert sich immer mehr die Risikowahrnehmung bei Analysen der Investoren, was uns auf die Liste der potenziellen Investoren bringt, die beim Eintritt in neue Märkte konservativer sind. Im Vergleich mit der Situation in der Region, ist das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage in Serbien am größten. Aus diesem Grund sind bald ernstere Immobilienpreisschwankungen nicht zu erwarten.“

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern für ihre Anwesenheit und den Podiumsteilnehmern für eine lebhafte Diskussion.  

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Übersetzung: Ivana Radović

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