TSG Rechtsanwälte auf dem Panel „Ist Wirtschaften ohne ESG-Prinzipien möglich?“
Am 01. Juni 2023 fand im Hotel „Hyatt“ die IV. Regionale Konferenz über die
Risiken der neuen Ära – Nachhaltigkeit und Belastbarkeit
statt, organisiert von der serbischen Plattform BeRiskProtected.
ESG-Ziele (Environmental, Social, Governance) stehen gegenwärtig im Blickpunkt der Unternehmenswelt. Sowohl in naher Zukunft als auch schon heute ist es schwer vorstellbar, dass verantwortungsbewusste Unternehmen bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten nicht auf den Schutz der Umwelt und der Menschen sowie auf hohe Managementstandards achten.
Die Konferenz brachte eine große Anzahl von Teilnehmern zusammen: von der Unternehmensleitung, ESG-/CSR-Managern, Risikomanager und HR-Manager bis hin zu Managern aus den Bereichen Strategie und Unternehmenskommunikation.
Themen der Konferenz waren unter anderem das Schicksal von Unternehmen, die ESG-Kriterien nicht berücksichtigen, die Entwicklung einer soliden ESG-Strategie, Cyber-Sicherheit und Belastbarkeit mit Hilfe künstlicher Intelligenz, finanzieller Schutz vor Cyber-Risiken sowie die Aufrechterhaltung von Liquidität und Geschäftskontinuität in turbulenten Zeiten.
Der zweite Teil der Konferenz befasste sich mit der Frage, wie man in einem Umfeld, in dem keine Nachhaltigkeitsstrategie besteht, nachhaltig wirtschaften kann und wie ESG-Anforderungen in einem globalen Geschäftsumfeld, das von zahlreichen Risiken geprägt ist, in Einklang zu bringen sind. Ein weiteres Thema war der Schutz der psychischen Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
TSG Geschäftsführerin Ljubica Tomić nahm gemeinsam mit Nikola Đukić (Vorstandsvorsitzender – UNIQA Sach- und Schadenversicherung), Sonja Miladinovski (Leiterin der Abteilung für Risikomanagement und Überwachung von ESG-Risiken – OTP Bank), Leo Pandžić (Geschäftsführer der Direktion für nachhaltige Entwicklung – DDOR Versicherung) und Jasmina Pešović (Managerin für Qualität und operative Nachhaltigkeit– Bambi) an der Diskussion zum Thema „Das Schicksal von Unternehmen, die ESG-Kriterien nicht berücksichtigen“ teil.
Die Diskussionsteilnehmer erörterten die folgenden Themen und Fragen: wie Kunden mit ESG-Kriterien von Unternehmen umgehen, ob es möglich ist, in Serbien Geschäfte ohne ESG-Strategie zu tätigen, auch wenn diese nicht Teil der nationalen Gesetzgebung ist, inwiefern ausländische Partner und Investoren ESG-Kriterien bei der Auswahl ihrer Partner in Serbien berücksichtigen, und wie die Zukunft von Kreditfinanzierungen, Bankgarantien und anderen Bankprodukten im Zusammenhang mit der ESG-Prüfung von Unternehmen aussieht. Ljubica Tomić trug mit ihrem Vortrag über die rechtlichen Rahmenbedingungen für ESG im Geschäftsverkehr mit Serbien, Deutschland und der EU zu einer angeregten Diskussion bei. Beispiele aus dem deutschen ESG-Rechtsrahmen und der aktuellen Geschäftspraxis lösten ebenfalls eine aktive Diskussion aus, was angesichts der Bedeutung der serbisch-deutschen Geschäftsbeziehungen ein sehr nützlicher Input für die serbischen Unternehmen war.
Für die TSG Rechtsanwälte war es eine Ehre, Partner der diesjährigen Regionalkonferenz zu sein – wir gratulieren dem Organisationsteam zu einer großartigen Veranstaltung!
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